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S V K Dellwig - Vereinsgeschichte
Im Jahre 1830 setzten sich die Gründer des Vereins Schulze-Dellwig, die Gebrüder Kalthoff aus Dellwig, der Wirt Meinerzhagen und D. Albert aus Langschede, K.Hüser aus Altendorf, Kötter und Schulze Ardey aus Ardey, K.Osthoff, Schulze Westhoff und Ellerkamp aus Billmerich, H.Dellwig und Gosebruch aus Strickherdicke zusammen.

Zum ersten Vorstand wurden gewählt:
Oberst: Schulze Dellwig Dellwig
Adjutant: K.Osthoff Billmerich
Major: Schulze Westhoff Billmerich
Adjutant: Ellerkmann Billmerich
Hauptleute: Mathias Besing Dellwig
Gosebruch Strickherdicke
Hüser Altendorf
Boesehage jr. Billmerich
Middendorf Langschede
Schulze Ardey Ardey

Mit diesen Männern begann der Verein unter dem Namen 'Brüder der Eintracht' sich einzureihen in die verpflichtende Tradition des Schützenwesens. Stammsitz des Vereins wurde die Friedrich-Wilhelmshöhe, die laut allerhöchster Kabinettorder S.M. Friedrich Wilhelm III vom 17.03.1831 allerhöchst nach seinem Namen benannt werden durfte.

Am 23. und 24. Juli 1830 wurde bereits das erste Schützenfest gefeiert.

Der Festbeitrag betrug für den ersten Tag 20 und für den zweiten Tag 15 Silbergroschen. Pflicht der Festteilnehmer war, allen Anordnungen auf der Stelle nachzukommen. Für die Festtage wurden jeweils ein Bier - und ein Tanzzelt errichtet. Letzteres durfte nur barhäuptig betreten werden, auch das Trinken und Rauchen war hier nicht erlaubt.

Insgesamt wurden 20 Ohm Bier kostenlos ausgegeben. 1 Ohm waren immerhin 137 Liter. Der König erhielt als erster Vereinsrepräsentant einen silbernen Adler und war während des Festes von allen Auslagen befreit. Die Königin erhielt ein goldenes Kreuz am Bande, das Sie für die Dauer des Festes zu tragen hatte und dann in Ihr Eigentum überging.

Am 15.08.1830 wurde beschlossen auf der Friedrich-Wilhelmshöhe welche in einem Strickherdicker Markengebiet, als Nord- oder kleine Heide bezeichnet und zum Hof des Joh. Dietr. Büscher gehörte, eine dauernde Anlage zu schaffen. Diese Gelände konnte dann am 27.04.1833 für 206 Taler und 20 Silbergroschen erworben werden. Dies ist nach heutiger Kaufkraft etwa 20.600,- Euro. Der erste Bauabschnitt sah die Errichtung eines Wohnhauses mit einem Raum als Gaststube vor.

Zusätzlich sollte entlang der Straße eine Mauer gezogen und an dieser in der Nähe des Kellers ein Bierzelt errichtet werden. Jeder Schützenbruder, der ein Pferd besaß, musste unentgeltlich Spanndienste leisten. Jeder andere Schützenbruder hatte einen Tag unentgeltlich zu arbeiten.

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